• Willkommen auf der Website
    der Maria-Victoria-Schule
    Grund- und Werkrealschule Ottersweier/Lauf
    Auf dem Weg zur Naturparkschule

  • Ottersweier erhält eine Naturpark-Schule

    Maria-Victoria-Schule wird 19. Naturpark-Schule / Projekte zu Natur und Kultur im Schwarzwald
    Neugeborene Lämmchen besuchen, frei Hand schnitzen, bei einem Bienenvolk vorbeischauen und alles über das Leben auf einem Bauernhof lernen. Dies sind Ausschnitte aus dem praxisnahen Unterricht der Grund- und Werkrealschule Maria-Victoria-Schule Ottersweier/Lauf (Landkreis Rastatt). Mit zahlreichen Projekten hat sie die Voraussetzungen erfüllt, um vom Verband Deutscher Naturparke (VDN) zur Naturpark- Schule zertifiziert zu werden.
    Am Mittwoch (26. Oktober) überreichte der Geschäftsführer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Karl-Heinz Dunker, die offizielle Urkunde und eine Plakette mit dem Schriftzug „Naturpark-Schule“ an den Rektor der Maria-Victoria-Schule Ottersweier/Lauf, Bernhard Schmidt. „Wir zeichnen heute schon die 19. Naturpark-Schule im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord aus. Mit Naturpark-Schulen schaffen wir ein Bewusstsein für unsere Natur und Kultur“, sagt Dunker bei der Auszeichnungsfeier. Im November folgt die 20. Auszeichnung mit der Grundschule Berneckschule in Schramberg (Landkreis Rottweil).
    „In den Naturpark-Schulen lernen die Kinder schon früh, was Nachhaltigkeit bedeutet und wie sie ihren Alltag nachhaltig gestalten können. Und das eben nicht nur im Schulunterricht, sondern auch draußen in der Natur“, erklärt Manuela Riedling, Projektmanagerin der Naturpark-Schulen. „Besonders schön finde ich, dass Fachleute aus der Region einbezogen werden“, sagt Rektor Schmidt. „Sie vermitteln ihren Beruf mit viel Leidenschaft. Das überträgt sich auf die Schüler/innen. Auf diese Weise lernen sie ihre Heimat kennen und schätzen.“
    Überzeugt vom Bildungskonzept ist auch Jürgen Pfetzer, Bürgermeister der Gemeinde Ottersweier und Naturpark-Vorstandsmitglied: „Die Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ganz besonders wichtig für die Zukunft unserer Region und der Menschen, die hier aufwachsen und leben. Je früher wir damit beginnen, desto besser.“ Begeistert vom Konzept seien zudem die Gemeinderatsmitglieder. „Der Gemeinderat stand von Anfang an geschlossen hinter der Naturpark-Schule“, berichtet Pfetzer bei der Auszeichnungsfeier.
    Die Naturpark-Projekte der Maria-Victoria-Schule
    Die ersten Klassen lernten im Modul „Vom Schaf zur Wolle“ alles zum Leben von Schafen. Im April besuchten sie Schafhalter Karl Zoike in Walzfeld, als die Lämmer auf die Welt kamen. Warum sieht Wolle nicht immer gleich aus und worin unterscheiden sich die einzelnen Schafrassen? Diese und viele weitere Fragen klärten die Kinder beim Filzen.
    Die zweiten Klassen werkelten beim Grünholzmobil. Dabei lernten sie: Freihandschnitzen, Arbeiten am Schneidesel mit Ziehmessern, an der Wippdrehmaschine (drechseln), am Trogstock mit dem Dechsel (für Schalen), am Sägebock und der Hobelbank und Arbeiten mit der Spaltklinge. Es gab eine Leseecke, ein Werkzeugmuseum und eine Ausstellung mit handgearbeiteten Werkstücken.
    Die dritten Klassen beschäftigten sich mit der Biene. Sie besuchten Naturpark-Partner Stefan Kumm in seiner Imkerei Cum Natura in Bühl. Wie leben Bienen? Wer hat welche Aufgabe im Stock? Wie wird Honig hergestellt und warum sind Bienen für die Kulturlandschaft wichtig? All diesen Fragen gingen die Schüler/innen nach.
    Die vierten Klassen betrachteten den Prozess vom Baum zum Papier und schöpften ihr eigenes Papier.
    Die fünften Klassen und die sechste Klasse machten drei Ausflüge auf den Aspichhof in Ottersweier, um in das Leben auf dem Bauernhof mit Land- und Viehwirtschaft sowie Hofladen einzutauchen.
    Die siebten Klassen unternahmen zwei Exkursionen zur Zeller Mühle in Unzhurst. Welche Getreidearten gibt es und wie werden sie verarbeitet? Das lernten sie in der Mühle.
    Die achte Klasse beschäftigte sich mit dem Thema Müll und Recycling. Sie besuchte die beiden Recycling-Firmen Bürck und Fischer Gruppe in Achern.
    Anzahl der Naturpark-Schulen wächst rasant
    Die Maria-Victoria-Schule in Ottersweier ist nach der Realschule Gaggenau die zweite Naturpark-Schule mit einer Sekundarstufe. Sie ist die achte im Landkreis Rastatt. Naturpark-Schulen im Landkreis gibt es in Bischweier, Gaggenau, Gernsbach-Hilpertsau, Forbach und Bühl-Neusatz. In Bühlertal gibt es gleich zwei Naturpark-Schulen.
    „Die Anzahl der Naturpark-Schulen wächst besonders in diesem Jahr rasant an. Das zeigt, dass die Schulen in der Region unser Bildungskonzept schätzen und wir mit den Themen Natur, Kultur und Nachhaltigkeit den Nerv der Zeit treffen“, sagt der Naturpark- Geschäftsführer, Karl-Heinz Dunker, bei der Feier. „Die Naturpark-Schulen und die Naturpark-Kindergärten sind Vorzeigeprojekte und dienen als Vorbild für andere Naturparke.“

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