Naturparkschule heißt, einen Schulvormittag außerhalb der Schule ganzheitlich lernen. Am 10. Juni machte sich die Klasse 6. Klasse per Zug auf, um die Vogtsbauernhöfe in Gutach zu besuchen. Thema war „alte Berufe im Schwarzwald“. Zuerst gab es eine Führung durch den Hippenseppenhof. Der Hof ist mit 70.000 Holzschindeln gedeckt und wurde vor 400 Jahren aus ca. 400 Baumstämmen gebaut. Gezeigt und erklärt wurde die schwarze Rauchküche, die Sitzordnung in der Stube, die Hocheinfahrt, die Tenne und vieles mehr … Während der langen Wintermonate gab es verschiedene Handwerke auf den Höfen. Die Frauen spannen Wolle und Flachs, die Männer reparierten Geräte oder schnitzten … Ab 1730 beginnt die Zeit der Uhren. Die Lackschilduhr ist „typisch Schwarzwald“. Erst als deren Verkaufszahlen zurückgingen, wurde um 1850 ein Wettbewerb für zeitgemäßes Uhrendesign ausgeschrieben. Den gewann die Kuckucksuhr. Es gibt sie also erst seit 170 Jahren. Die Kuckucksuhr stellte ursprünglich ein Bahnhäusle dar und wurde erst später mit aufwändigen Schnitzereien verziert und mit Gewichten in Tannenzapfenform behängt. Heute erinnern Firmen wie Junghans an die 300jährige Tradition der Uhren aus dem Schwarzwald. Zuletzt durften die Schüler:innen eine Schilduhr bemalen, lackieren und ein Uhrwerk montieren. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Um viele Eindrücke reicher kamen die Klassen wieder nach Hause.