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    der Maria-Victoria-Schule
    Grund- und Werkrealschule Ottersweier/Lauf
    Auf dem Weg zur Naturparkschule

  • Klasse 7 und das Mittelalter

    Der Geschichtsunterricht in Klasse 7 befasst sich mit der Zeit zwischen 500 und 1500… bekannt als „Mittelalter“. Das ist die Zeit zwischen der „alten“, also der antiken und der „neuen“ Zeit. Organisiert von der Naturparkschule wurde ein Ausflug in die mittelalterliche Stadt Freiburg unternommen. In zwei Gruppen gab es dort eine Stadtführung. Die beiden siebten Klassen wurden von zwei Schauspielern begleitet. Die eine Klasse hatte die Magd Hildegard als Begleiterin, die andere Klasse war mit einem Stallknecht unterwegs. In der Führung war der mittelalterliche Städtebau Thema. Die Stadt wurde vor 900 Jahren, im Jahr 1120 von den Zähringern gegründet. Damals bekam Freiburg das Marktrecht verliehen. Es war damals üblich, wichtige Gebäude mit Ochsenblut rot zu bemalen. An drei Gebäuden in der Stadt ist das heute noch zu sehen, allerdings ist heute in der Farbe kein Ochsenblut mehr enthalten. Angeschaut wurde auch das Wappen der Zähringer und das gotische Münster samt Turm. Der wurde 1330 vollendet, ist 116 Meter hoch und zählte ein Jahrhundert lang zu den höchsten Gebäuden der Welt … und ein Kunsthistoriker bezeichnete ihn 1869 gar als „schönsten Turm der Christenheit“. Außerdem verbirgt sich hinter den verschiedenen Formen der Wasserspeier manche Geschichte. An einigen gotischen Chorfenstern ist zu sehen, dass nicht alle Steinmetze exakt gearbeitet haben. Für viele Schüler*innen waren die originellen typischen Freiburger Bächle neu und hineinfallen wollte keiner. Im Mittelalter waren sie von großer Bedeutung für die Entnahme von Brauchwasser und als Löschwasser bei Feuer. Die Brot-Maße am Münster waren ebenfalls interessant. Nachdem die römischen Buchstaben M D C L X V und I in Zahlen umgewandelt waren, war klar: Das Brotmaß 1270 war wesentlich größer als das 50 Jahre später. Auch Redensarten wurden beleuchtet. Der Ausdruck „Den Stab über jemandem brechen“ hat folgenden Hintergrund: Das Gerichtsurteil für einen „Delinquenten“ (Straftäter) wurde immer im Freien unter einem Lindenbaum ausgesprochen, während man einen Stab über dem Verurteilten zerbrach.
    Das Mittelalter war bereits Thema bei der ersten Aktion der Siebtklässler: Im Heimatmuseum s‘ Eicher Willhelme Hus. Da gab es gibt es in der Woche vorher einen praktischen „Mittelaltertag“ mit Ziegel machen und Brot backen im großen Holzbackofen.
    Beide Module werden gefördert vom Land Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale.

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