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  • Schneewanderung mit der Klasse 8b im Nationalpark Schwarzwald

    Am 13. März 2025 unternahm die Klasse 8b der Maria-Victoria-Schule eine spannende Winterwanderung in den Nationalpark Schwarzwald. Begleitet von ihrem Klassenlehrer Alexander Baudistel ging es mit dem Bus des ÖPNV zum Nationalparkzentrum Ruhestein.

    Wir wurden von kräftigem Schneetreiben begrüßt. Eigentlich hatten wir im März keinen Schnee mehr erwartet und freuten uns umso mehr über die dicken, weißen Flocken. Innerhalb kurzer Zeit hatte sich eine dicke Schneeschicht auf dem Boden gebildet.

    Am Nationalparkzentrum angekommen, begrüßte uns die Wildnispädagogin Svenja Fox. Sie begleitete uns durch den Winterwald und versorgte uns mit vielen interessanten Informationen. Nach einem kurzen Marsch erzählte sie uns, dass man im Westen, bei schönem Wetter, die Vogesen in Frankreich sehen könnte. Früher waren die Vogesen und der Schwarzwald Teil eines einzigen Gebirges. Im Osten sieht man die Schwäbische Alb und im Süden die Alpen.

    Was bedeutet “Nationalpark”? Mit dieser Frage wurden die Schüler*innen losgeschickt. Unterwegs gab es eine Schneeballschlacht, die für viel Spaß zwischendurch sorgte. Die Schüler*innen erfuhren, was typisch für einen Nationalpark ist. Die Natur darf sich weitgehend selbst entfalten, Bäume werden nicht gefällt und Tiere sind geschützt. Einige Menschen sind gegen Nationalparks, aber der Nationalpark Schwarzwald ist wichtig, weil der Großteil des Waldes in Deutschland nicht geschützt ist. Hier wird es anders gemacht. Der Nationalpark ist erst seit 11 Jahren geöffnet, aber er ist schon jetzt ein besonders wertvoller Ort. Er ist der einzige Nationalpark in Baden-Württemberg und liegt ganz in unserer Nähe.

    Nur an manchen Wegen und in Bereichen, wo Menschen unterwegs sind, werden Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt. Die Idee des Nationalparks ist, dass er sich wieder zu einem Urwald entwickelt. Totholz spielt dabei eine wichtige Rolle, weil es den natürlichen Kreislauf im Wald unterstützt.

    Eine weitere Frage war: Wie kommen Tiere durch den Winter? Vom Winterschlaf, bei dem Tiere, wie der Igel, den Winter lang schlafen, um keine Energie für Nahrungssuche aufbringen zu müssen bis zur Winterstarre der Reptilien, deren Körpertemperatur bis auf die Außentemperatur sinkt. Andere Tiere, wie der Fuchs oder der Hase, bleiben wach und legen sich ein dickes Winterfell zu, um sich vor der Kälte zu schützen. Tiere wie das Eichhörnchen halten Winterruhe und wachen regelmäßig auf, gehen in ihr Versteck und fressen aus ihren Vorräten. Einige Vögel, wie der Storch, fliegen in den Süden, um dem kalten Winter zu entkommen. Meisen, Raben und Eulen bleiben im Nationalpark und überstehen den Winter. Es gibt ein Wegeverbot, um die Tiere im Winter zu schützen. So wird verhindert, dass sie unnötig ihre Energie für Fluchtmanöver aufwenden, die sie in der kalten Jahreszeit nicht haben.

    Auf dem Weg zurück wurden die Nüssen im Wald wieder eingesammelt, die zuvor im Wald versteckt wurden – ganz nach dem Vorbild der Tiere, die im Winter die Vorräte zum Überleben brauchen.

    Am Ende des Tages waren wir alle begeistert von den Eindrücken, dem Schnee und dem Wissen, das wir gewonnen haben. Der Klassenzusammenhalt war groß, und alle verstanden sich wunderbar.

     

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