Die Maria-Victoria-Schule ist Naturparkschule. Das heißt, jede Klasse verbring zwei Schulvormittage außerhalb des Klassenzimmers. Entsprechend dem Lehrplan werden verschiedene Themen behandelt. Für Klasse 6 hieß das Thema: „Vom Baum zum Brett“. Einen Vormittag hatte die Klasse bereits im Wald auf der Waderlebnisstation der Gemeinde Ottersweier „WESO“ verbracht. Nun war die Frage, Wie geht es mit der Verarbeitung des Holzes nach dem Fällen weiter. Diese Frage wurde im Sägewerk Stösser in Vimbuch umfassend beantwortet. Herr Müller erwartete die Klasse bereits und angesichts des vielen Holzes war die erste Frage der Schüler*innen: Was tun wenn’s brennt? Die erste Station war deshalb der Wassertank mit 500 000 Litern Fassungsvermögen. Einfach riesig. Der Tank speist die Sprinkleranlagen im gesamten Betrieb.
Und weiter ging es auf dem Betriebsgelände. In drei Trockenkammern können je 50 Kubikmeter gesägtes Holz getrocknet werden. Das dauert ca. 5 Tage und bringt das Holz von 30% Restfeuchte auf ca. 10 – 15 % Restfeuchte. Übrigens: Das Sägewerk erzeugt seine eigene Wärme zum Trocknen. Sägemehl und Hackschnitzel fallen bei der Produktion in großer Menge an. Sie werden gesiebt und weiterverwendet.
Beeindruckend war der große Platz für das Rundholz. Ein Greifer sortiert und lagert die Stämme.
Laut und ebenso beeindruckend war die große Gattersäge, die das Rundholz zu Balken, Kanthölzern und Brettern sägt. Das Sägewerk bedient hier eine Nische. Balken können bis zu einer Länge von 14 m und einem Durchmesser von 70 cm gesägt werden. Auch das Sägen harter Hölzer wie Douglasie, Lärche oder Eiche ist möglich. Hochtechnisiert geht es mit den Schwartenbrettern weiter. Diese werden elektronisch vermessen und entsprechend breit gesäumt. Die Schüler*innnen kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Fazit am Ende: Das war ein megaspannender Vormittag! Danke an Niklas Müller für die Führung.