Offizielle Amtseinführung von Bernhard Schmidt als neuer Rektor der Maria-Victoria-Schule

Nachdem Bernhard Schmidt schon im November 2019 die Leitung der Maria-Viktoria-Schule (Grund- und Werkrealschule) übernommen hatte, wurde er am Mittwoch offiziell ins Amt eingeführt. Die Trommel-AG unter Leitung von Marcus Huley stimmte auf den Festakt ein, Konrektorin Yvonne Zengerle begrüßte die Gäste, unter ihnen Schmidts Vorgänger Günther Köninger. Es folgten Lieder, dieManuela Weiß (Gitarre) mit Schülern einstudiert hatte (am Bass: Marcus Reich). „Ich bin kein Superheld, ich bin ein super Mensch“ – mit solchen und ähnlichen Texten drückten die Kinder ihre Erwartungen an den Rektor aus.Schulamtsdirektor Karl Henne übernahm die formale Amtseinführung Schmidts im Namen des Schulamtes Rastatt und skizzierte dessen Vita: Schmidt machte nach dem Abitur eine Rettungssanitäter-Ausbildung und studierte anschließend an der PHHeidelberg. Seine Fächer: katholische Theologie und Mathematik. Nach ersten Stellen an verschiedenen Schulen wurde er2004 verbeamtet und 2005 an die Dr.-Josef-Schofer-Schule Bühlertal versetzt, wo er anfangs als Lehrer, später als Konrektor und von 2013 bis 2019 als Rektor tätig war, bis er an die MVS mit ihren 285 Schülern bestellt wurde.Schmidt sei verheiratet und habe zwei Söhne, so Henne. Wer 17 Jahre im Schuldienst sei, wisse, worauf er sich einlasse: Es gebe stets neue Entwicklungen. Doch Schule sei weit mehr als das. „Ihr Auftrag ist, junge Menschen für ein selbstverantwortetes Leben in der Gesellschaft vorzubereiten.“ Seinen Begriff von „Bildung“ definierte Henneüber einige Aussagen von Hartmut von Hentig: Vermittelt werden solle etwaAbscheu vor Unmenschlichkeit, die Wahrnehmung von Glück sowie der Wille und die Fähigkeit, sich zu verständigen. Henne zeigte sich überzeugt, dass Schmidt „der richtige Mann am richtigen Ort“ sei. „Ich wünsche Ihnen Kraft, die Schule zukunftsfähig und attraktiv zu halten.“

Bürgermeister Jürgen Pfetzer überreichte dem neuen „Kapitän auf unserem Schiff“ symbolträchtige Geschenke: Eine Chefkoch-Schürze sowie Flickzeug, da Schmidt von seinem Wohnort Sasbachried oft mit dem Rad zur Arbeit fahre. Er sicherte ihm„die volle Rückendeckung der politischen Gemeinde“ zu. Die geschäftsführende Schulleiterin Constanze Velimvassakisbeschrieb Schmidt als Mann mit Herz, im Kreis der Bühler Schulleiter und Schulleiterinnen bekannt und geschätzt. Weitere Grußworte sprachen Diakon Manfred Sester, Elternvertreterin Steffi Knopf,Isolde Uhl vom Förderverein sowie – im Namen des Kollegiums – Frank Sölter und Daniela Danolic. Die SMV-Schüler Sina Höll und Benjamin Leppert übergaben Schmidt Luftballons mit Wünschen aller Klassen.

Schließlich ergriff Schmidt selbst das Wort. Der Beginn dieses beruflichen Lebensabschnitts, sagte er, sei etwas ganz Besonderes. In den ersten Wochen habe ihn die ganze Schulgemeinschaft mit offenen Armen empfangen. Bemerkenswert erschienen ihm „das vielfältige Rahmenangebot an der Grundschule und die perfekt organisierte Randzeitenbetreuung“. Wichtig sei ihm der Fortbestand der Werkrealschule als Ort, wo man noch individuell auf Schüler eingehe, unterstützt von der Gemeinde, aber auch von weiteren Partnern wieBetrieben, Vereinen, Stiftungen und Privatpersonen. Eins seiner Ziele sei, die Berufsorientierung weiter auszubauen.Er sehe sich im Übrigen eher als Trainer denn als Kapitän – jemand, der die Mannschaft führe und fit mache, aber bei Bedarf auch mitspiele. Seine Vision von Schule brachte er wie folgt auf den Punkt: „Schule muss ein Ort sein, wo man gern hingeht. Lernen sollte Freude bereiten.“

BU: Schulamtsdirektor Karl Henne (links)übernahm die Amtseinführung von Bernhard Schmidt, neuer Rektor der Grund- und Werkrealschule Ottersweier/Lauf.

Bericht von Katrin König (ABB)