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    der Maria-Victoria-Schule
    Grund- und Werkrealschule Ottersweier/Lauf
    Auf dem Weg zur Naturparkschule

  • Klasse 8 auf Recyclingtour

    Die Maria-Victoria-Schule möchte Naturparkschule werden. Dazu verbringt jede Klasse einen Vormittag außerhalb des Klassenzimmers, um ein Thema zu vertiefen, was der Lehrplan vorsieht. Für Klasse 8 mit ihren Lehrern Frau Hejda und Herr Huley ist es das Thema „Recycling“. Es war schwierig im Vorfeld Betriebe in der Umgebung zu finden, die Wertstoffe in den Materialkreislauf zurückführen. Eine solche Firma befindet sich unmittelbar beim Bahnhof Achern und recycelt Glas. Die gesammelte Menge Altglas aus den Containern im gesamten Ortenaukreis wird getrennt nach Grün-, Braun- und Weißglas bei der Firma Bürck angeliefert und in vielen Arbeitsschritten aufbereitet. Betriebsleiter Herr Fischer nahm sich viel Zeit für die Schüler*innen.
    Zunächst werden Fremdstoffe wie Dosen, Plastik und Porzellan aussortiert. Es werden Verschlussdeckel aus Kunststoff oder Etiketten entfernt und Metalle aussortiert… Das Restglas wird zerkleinert und als Schüttgut in LKW zu Glashütten in Thüringen oder Germersheim gebracht. Pro Stunde verlässt ein LKW mit ca. 25 Tonnen Recycling-Glas den Betriebshof. Die Schüler*innen waren beeindruckt von den Glasbergen und dem Aufwand, der betrieben werden muss, um einen sauberen Rohstoff zu erhalten.
    Der zweite Betrieb, den die Klasse besichtigte, recycelt Styropor oder EPS (expandiertes Polystyrol). EPS besteht zu 98% aus Luft. Die Firma Fischer ist bundesweit mit  sieben  Standorten so auch einem in Achern-Wagshurst vertreten. Nicht alles was aussieht wie Styropor ist auch welches, so erklärte Herr Dudzig zu Beginn des Betriebsrundganges. Die federleichte weiße, saubere Ware entstammt keineswegs dem gelben Sack, sondern wird von Händlern und Handwerkern gesammelt. Verunreinigtes EPS ist nicht recycelbar, auch Aufkleber dürfen nicht sein. Das Material wird händisch vorsortiert und dann geschreddert, d.h. zu Kügelchen zerkleinert in Silos geblasen und dann in perforierte   Säcke abgefüllt. Diese Styroporkügelchen sind wiederum Rohstoff für isolierende Estriche, isolierende gebrannte Ziegel oder Füllung in Stillkissen oder Sitzsäcken. Zur großen Freude der Schüler*innen durfte sich jede/r einen Sitzpuff füllen und mit nach Hause nehmen. Es gibt auch einen autarken Lkw, der Zement, Wasser und EPS für Estriche vor Ort selbst mischt. Ein weiterer starker Eindruck waren die Bedingungen, unter denen in beiden Betrieben gearbeitet wird wie Geruch und Lärm. Mit vielen neuen Eindrücken kamen die Schüler*innen von der Lehrfahrt wieder nach Ottersweier zurück.

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